Kategorie: Schreiben.

  • Ein gutes Pen-Case

    Ein gutes Pen-Case

    Manche sagen dazu Stifteetui, andere Mappe oder Mäppchen, doch ich rede von etwas anderem: einem klassischen Stifteetui (engl. Pen-Case), in dem man seine täglichen Begleiter verstauen und schützen kann.
    Gerade jetzt, da die meisten Ihren Arbeits-, Schul- oder Unialltag mit digitalen Produkten bestreiten, kommt die Frage auf: „Ist das wirklich sinnvoll?“. Und schaut man sich dann um begegnen einem auch heute noch allzuoft monströse Erscheinungen aus Nylon und Klett mit Designs, die vor 20 Jahren vielleicht einmal angesagt waren.

    Ich empfehle hier etwas anderes; aufgeräumt und schlicht. Platz für 2-5 Stifte, mehr braucht es ohnehin nicht. Minimalistisch, ordentlich und professionell.
    Leder scheint mir hier die beste Option unter allen zu sein, wer das aus welchen Gründen auch immer nicht kaufen möchte, findet auch mit Kunstleder ebenso viele Alternativen.

    Ein Stift zum Schreiben, Füller oder Kugelschreiber. Ein Bleistift. Und eventuell ja auch ein Smart-Pen, eine Taschenlampe im Stiftformat, ein Marker oder Fineliner. Diese drei Basics gehören für mich immer dazu. Jeder so, wie es seinem Alltag am besten Entspricht. Und danach? Das war es schon. Man ist immer erstaunt, wie wenig man doch eigentlich braucht.

    Doch viel Geld ausgeben muss man nicht. Ich zum Beispiel habe schon vor vielen Jahren dieses Pen-Case (siehe Foto oben) auf Amazon gekauft. Für 10€.
    Die Firma scheint es nicht mehr zu geben, aber an Alternativen mangelt es nicht und teuer sind derartige Produkte auch nicht. Nur den großen Markennamen bekommt man so natürlich nicht. Aber darum sollte es meiner Meinung nach auch nicht gehen, lieber zurückhaltend und zeitlos bleiben.

    Worauf nun achten: Gutes Leder in einer starken Ausführung. Es bekommt mit der Zeit nur noch mehr Charme und die richtige Pflege vorausgesetzt, hält es jahrelang. Dann sollte man auf die Größe achten. Wie oben gesagt reichen 2-5 Stifte völlig aus. Und wenn das alles erfüllt ist, bleibt das gute Bauchgefühl. Schaut auch mal bei Ebay oder lokalen Händlern vorbei. Hier lassen sich manchmal noch echte Schnäppchen machen.

    Ich wünsche Euch allen immer gut sortierte Stifte und ein schönes Etui dafür!

  • ExLibris – Was ist das und wie kann ich es nutzen?

    ExLibris – Was ist das und wie kann ich es nutzen?

    Bild: „alois kolb exlibris leuschner +“ by apfelauge is marked with CC0 1.0. To view the terms, visit https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/?ref=openverse.

    ExLibris bedeutet so viel wie: -aus den Büchern (von)-. Diese Art ein Buch auf den ersten Seiten mit eigens gestalteten Motiven, Stepmeln oder Einklebungen zu kennzeichnen hat eine lange Tradition.
    Manche finden das abgehoben oder auch einfach nur schräg, hält es doch vom Wiederverkauf ab oder beschädigt das Buch.
    Aber gerade das macht den Reiz aus. Teil zu sein mit diesem alten Brauch, natürlich angepasst für unsere heutige Zeit.

    Die wohl klassischste Art und weise einen Exlibris-Vermerk anzubringen ist ein Stempel mit eigenem Motiv, unverwechselbar und auf die eigene Person angepasst. Zum Beispiel kann ein Botaniker Pflanzenmotive verwenden, während ein Archäologe eine stilisierte Pyramide in sein Logo einbaut. Der Schriftzug Exlibris wird feststehend gerne genannt, ebenso ist es üblich den eigenen Namen nicht vollständig zu nennen. Oft nur der Nachname oder eine andere Abkürzung, zum Beispiel mit Initialien.

    Heute ist dieser Bereich natürlich befreit von den damaligen Ansprüchen. Jeder kann tun und lassen, was er will. Und gerade das macht es doch interessant. Seinen Büchern, oder vielleicht nur denjenigen, die man oft mitnimmt, eine ganz persönliche Note zu geben. Und auch wer seine gebrauchten Bücher verkaufen will, gibt so einen Teil seiner Geschichte weiter. Man denke an dieser Stelle an den Halbblutprinz.

    Praxistipp:

    Wer ohne viele Investitionen etwas zu diesem Thema machen möchte kann folgendermaßen vorgehen: Man besorgt sich im Internet oder Schreibwarenladen bedruckbare Etiketten. Die meisten Hersteller liefern direkt Vorlagen für Word zum Bedrucken mit. Ein entsprechendes Design für den neuen Exlibris-Sticker ist schnell erstellt. Seiten wie Canva bieten tolle Möglichkeiten; auch kostenlos. Zu guter letzt einen Bogen Etiketten in den Drucker legen und Sekunden später sind die ersten eigenen Sticker fertig. Das ganze kostet vielleicht 10€ und 1 Stunde eines gemütlichen Sonntagnachmittags. Entwurf speichern und bei Bedarf immer wieder drucken.

    Auf Bücher, die in Zukunft etwas über ihre Vorbesitzer verraten, oder zumindest nicht mehr verwechselt werden!

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